Ministranten geben indisches Kochbuch heraus und gestalten Gottesdienst mit

Verfolgt man in diesen Tagen die Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland, so gibt dies zunehmend Anlass zu Hoffnung: Die Zahl der Geimpften steigt; die Zahl der Erkrankten sinkt; nach und nach wird es weniger Einschränkungen unseres gewohnten Lebens geben. Dies trifft nicht nur für Deutschland, sondern auch für die hochentwickelten Staaten auf unserer Erde zu. Die Situation in anderen Teilen unseres Planeten dagegen sieht noch ganz anders aus.

Wirft man zum Beispiel einen Blick nach Indien sind die Menschen nicht nur in unvorstellbar größerem Ausmaß durch die Krankheit betroffen, sondern vor allem auch durch die Folgeerscheinungen. Viele Menschen haben ihre Arbeit und damit die Grundlage ihrer Lebenssicherung verloren. Darunter leiden unzählig viele Familien und es gibt es dort viele Kinder, die nicht mehr in der Geborgenheit einer Familie, sondern in einem Heim für Waisenkinder leben.

Die Ministranten der Pfarrgemeinde St. Jakob hatten die Idee, ein Kochbuch mit indischen Gerichten zusammenzustellen und Sie dafür auf den Geschmack zu bringen. Wenn Sie Lust darauf haben, indisch zu Kochen und zu Essen, dann finden Sie darin viele Anregungen und Rezepte. Den Ministranten geht es aber nicht nur darum, Sie auf neue Kochideen zu bringen, sondern sie denken vor allem an diejenigen, die in noch viel größerem Maße an Entbehrungen leiden als die Menschen hier. So bitten die Ministranten um eine großzügige Spende für Kinder in Nalgonda, der Heimatstadt, aus der der Kaplan von St. Jakob, Sagar Mennekanti SAC kommt. Jeder Euro kommt dort direkt bei den Betroffenen an, direkt dort, wo er am nötigsten gebraucht wird. Ihnen allen, die sich durch die große Not vieler Menschen in seiner Heimat berufen fühlen, eine Spende zu geben, vergelt`s Gott.

Als Highlight dieses Projekts haben die Ministranten der Pfarrei zusammen mit der Hilfe von Pater Sagar einen indischen Gottesdienst gestaltet. Dieser wurde durch typische Elemente eines Gottesdienstes in Indien zu einer schönen Abwechslung zum Kirchensonntag im Kirchenjahr. Besonders gut angekommen ist die Eröffnung der Messe durch einen Tanz der Ministranten zum Einzug. Musikalisch wurde die Messe von vier indischen Ordensschwestern aus Augsburg begleitet, die neben der wunderbaren Musik auch ein indisches Ritual, was üblicherweise zur Präfation begangenwird, vorführten. Zum Schluss zeigten die Ministranten noch ein kurzes selbstgedrehtes Werbevideo, in dem sie ihr Projekt nochmal kurz zusammenfassten. Dieses und der indische Gottesdienst ist auf der Website von Sankt Jakob (sankt-jakob-friedberg.de) und auf dem Youtube Kanal der Pfarrei zu finden.

Die erste Auflage des Kochbuchs ist schon vergriffen, aber die 2. Auflage ist gerade im Druck. Wer sich ein Exemplar auf jeden Fall sicher will, kann unter minis@sankt-jakob-friedberg.de vorbestellen. Ansonsten liegen die Kochbücher bald in der Stadtbücherei und dem Divano zum Mitnehmen bereit.

Wer spenden möchte, kann die Spende entweder in der Stadtbücherei oder dem Divano abgeben, sowie an die IBAN: DE25 7205 0000 0000 0005 13 dem Verwendungszweck „Indien-Spende“ senden.

Jacob Kramer