Christine Schmitz übernimmt die Leitung des Divano

Mit der Baugenehmigung und einer motivierten Leiterin kommt viel Bewegung in den geplanten Ort der Begegnung

Große Freude herrscht derzeit in der Pfarrei St. Jakob. Denn es kommt Bewegung in den geplanten Ort der Begegnung, der im Friedberger Pfarrzentrum schon in wenigen Monaten seinen Betrieb aufnehmen soll. Das liegt ganz wesentlich an Christine Schmitz.

Leitung gefunden

Die 55-jährige hat Anfang Mai ihren Dienst als Leitung des „Divano – Kaffee, Kunst & Spirit“ aufgenommen. Sie begleitet ab sofort den Aufbau des Ortes der Begegnung und ist Ansprechpartnerin für das Pastoralteam wie auch für die verschiedenen Gruppierungen in der Pfarrei, Kooperationspartner und Ehrenamtliche.  Auch die künftigen Angebote und Aktivitäten des Divano wird Christine Schmitz vorbereiten, durchführen und vernetzen. Die Gemeindereferentin war viele Jahre in Pfarreiengemeinschaften in der Seelsorge und Vernetzungsarbeit tätig, zuletzt in Kaufering. Daher bringt sie viel Erfahrung auf diesem Gebiet mit. Dass sie darüber hinaus auch über eine kaufmännische und buchhalterische Ausbildung verfügt, rundet ihre Qualifikation perfekt ab, denn in ihrer Rolle als Leitung des Divano ist sie auch für die Umsetzung finanzieller oder wirtschaftlicher Fragen zuständig.

Mit dem Divano will die Pfarrei St. Jakob ihre Vision für ein Miteinander in der Stadt verwirklichen, jenseits von Alter, Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund. An diesem Ort sollen sich Menschen begegnen können, andere finden, die ein offenes Ohr haben. Es gibt keine Konsumerwartung, dafür aber einen Ort für Kunst und Kultur und einen Treffpunkt für die Gemeinde. Christine Schmitz zeigt sich in höchstem Maße motiviert. „Es ist seit Jahren mein Traum, einen solchen Ort der Begegnung aufzubauen. Hier habe ich jetzt die Chance, das zu verwirklichen, darauf freue ich mich sehr. Die Aufgabe wird sehr spannend und sehr vielseitig.“ Großen Wert legt Christine Schmitz darauf, im Divano eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder wohlfühlt. „Mir ist wichtig, dass das Divano lebendig wird und dass hier wirklich jeder willkommen ist, egal was oder wie viel er einbringt. Hier sollen alle gleichwertig sein und sich auf Augenhöhe begegnen.“

Stadtpfarrer Pater Steffen Brühl ist begeistert, jemand für die Leitung gefunden zu haben, „der schon so für das Thema brennt, bevor er überhaupt angefangen hat“. Auch die langjährige Erfahrung, die Christine Schmitz mitbringt, schätzt er als sehr wertvoll ein, insbesondere in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Zielgruppen und den Ehrenamtlichen. Ein wesentlicher Vorteil ist darüber hinaus, dass sie ihre Tätigkeit schon jetzt aufnehmen konnte, statt wie geplant erst im September. Denn nach den Sommerferien starten tatsächlich auch die Umbaumaßnahmen im Pfarrzentrum. So kann sich Christine Schmitz schon jetzt einarbeiten, die Gemeinde kennenlernen, Kontakte knüpfen, gesetzliche Grundlagen studieren und vieles mehr.

Baugenehmigung liegt vor

Dass der Umbau tatsächlich bald beginnen kann, hat die Pfarrei seit kurzem auch schriftlich. „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Friedberg das Bauprojekt wie beantragt genehmigt hat, jetzt kann es losgehen“, erklärt Pater Steffen Brühl. Derzeit werden die Leistungsverzeichnisse erstellt, in Kürze erfolgt die Ausschreibung und nach den Sommerferien sollen die Umbaumaßnehmen beginnen. Dann wird die Gebäudehülle zur Stadtpfarrkirche hin aufgebrochen und durch eine Glasfront ersetzt, Zwischenwände im Inneren werden entfernt, Fußboden und Beleuchtung erneuert und vieles mehr. Auf diesem Weg entsteht ein gemütlicher Aufenthaltsbereich mit Kaffee-Theke, außerdem sind künftig sind variable Raumkonzepte möglich. Die Detailplanung der Innengestaltung wird gerade auf den Weg gebracht. Dazu veranstaltet die Pfarrei einen Workshop für die interessierte Öffentlichkeit und sammelt dabei kreative Ideen, wie Wände, Boden, Stühle und mehr aussehen könnten.

Das Bistum Augsburg beteiligt sich mit 200.000 Euro an den Umbaukosten. Den Kostenrahmen kann die Pfarrei jedoch nur einhalten, wenn ein Teil der Arbeiten in Eigenleistung erbracht werden. Deshalb suchen Stadtpfarrer Brühl und Christine Schmitz Menschen, die ihre Arbeitsleistung in der Umbauphase – voraussichtlich von September bis November – ehrenamtlich einbringen. Da geht es beispielsweise um den Abbruch von Innenwänden oder Bodenbelag, Anstrich- oder Lackierarbeiten, Auf- und Abbau von Heizkörpern, Pflasterarbeiten oder auch um die Baureinigung. Freiwillige können sich per E-Mail an neugierig@divano-friedberg.de wenden.