Ein Zeichen für verfolgte Gläubige weltweit
Red Wednesday: St. Afra im Felde erstrahlt erneut in Rot
Die Wallfahrtskirche St. Afra im Felde beteiligt sich auch in diesem Jahr an der internationalen Aktion „Red Wednesday“, die am 19. November weltweit begangen wird. An diesem Abend wird das Gotteshaus rot illuminiert – als sichtbares Zeichen der Solidarität mit allen Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Christen gehören zu den am stärksten verfolgten Religionsgruppen
Weltweit zählt das Christentum zu den am stärksten bedrängten Religionen. Organisationen wie Open Doors und Kirche in Notberichten jährlich von Millionen Betroffenen. Besonders gefährdet sind Christinnen und Christen dort, wo autoritäre Regime herrschen oder religiöser Extremismus das gesellschaftliche Klima bestimmt – etwa in Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Pakistan oder Nigeria.
Die Formen der Verfolgung reichen von Diskriminierung und Bedrohung über willkürliche Verhaftungen bis hin zu Vertreibungen und – in extremen Fällen – tödlicher Gewalt.
(Quellen: Weltverfolgungsindex von Open Doors; Länderberichte „Kirche in Not“)
Von Afra bis heute: Religionsfreiheit ist alles andere als selbstverständlich
Gerade die Wallfahrtskirche St. Afra im Felde ist ein besonderer Ort für diese Aktion. Der Überlieferung nach wurde hier Afra, die erste Märtyrerin auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands, wegen ihres Glaubens an Christus hingerichtet. Das ist über 1.700 Jahre her – und noch immer können Christinnen und Christen, aber auch Angehörige anderer Religionen, ihren Glauben nicht überall frei leben. Religionsfreiheit ist weltweit alles andere als selbstverständlich. Mit der rot beleuchteten Wallfahrtskirche machen wir auf diese bedrückende Realität aufmerksam.
Eine weltweite Solidaritätskette in Rot
Der „Red Wednesday“ geht auf eine Initiative der päpstlichen Hilfsorganisation Kirche in Not zurück. Rund um den Globus tauchen an diesem Tag Kirchen, Wahrzeichen und öffentliche Gebäude in rotes Licht, um das Bewusstsein für religiöse Verfolgung zu schärfen. In den vergangenen Jahren leuchteten etwa das Kolosseum in Rom, die Basilika Sacré-Cœur in Paris, die Christusstatue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude oder der Regensburger Dom – Orte, an denen das rote Licht ein stilles, aber kraftvolles Zeichen setzte.
Mit der Beleuchtung von St. Afra im Felde reiht sich Friedberg erneut in diese weltweite Solidaritätsbewegung ein – als Bekenntnis zur Menschenwürde, zur Religionsfreiheit und zum Recht, Glauben offen leben zu dürfen.
Adresse:
Wallfahrtskirche St. Afra im Felde
Afrastraße 142
86316 Friedberg-St. Afra
