Erschüttert und dankbar zugleich

Bischof Betram schreibt den Hochwasserbetroffenen

Die Hochwasserkatastrophe hält Teile des Bistums Augsburg immer noch in Atem. In einem Schreiben zeigt sich Bischof Bertram erschüttert über die verheerende Naturkatastrophe, gleichzeitig aber auch dankbar für die großartige Hilfs- und Leistungsbereitschaft der vielen Einsätzkräfte sowie der Bevölkerung.

Liebe Schwestern und Brüder,

weite Teile Süddeutschlands versinken im Hochwasser, auch viele Gemeinden und Städte unseres Bistums sind von der Katastrophe betroffen. Die Lage ist dramatisch. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, haben Hab und Gut verloren; noch schlimmer, es gibt bereits die ersten Todesopfer zu beklagen. Ein Ende der Not ist noch nicht in Sicht. Nach dem Hochwasser werden die Aufräumarbeiten beginnen, viele Schäden werden erst dann sichtbar werden.

Als Mensch, Christ und Bischof möchte ich Ihnen sagen, dass ich mit Ihnen allen fühle und für Sie bete.

So sehr mich einerseits die Not erschüttert, so sehr bewegt mich andererseits die großartige Leistungsbereitschaft der Einsatzkräfte und die immense Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Ich möchte allen danken, die Leben retten und mit all ihren Kräften helfen, Not zu lindern: den Einsatzkräften von Feuerwehr, DLRG, von Polizei, Rotem Kreuz, Johannitern, Maltesern, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk, der Notfallseelsorge und vielen anderen. Mein besonderer Dank gilt allen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die mithelfen, diese Situation gemeinsam zu bestehen.

Auch für Sie alle bete ich und danke Gott für alle, die sich an den Rettungsaktionen beteiligen. Ich werde auch dafür beten, dass wir alle die richtigen Lehren aus dem Hochwasser ziehen werden.

Alle Christinnen und Christen bitte ich, sich meinem Gebet anzuschließen. Die Pfarrgemeinden unseres Bistums rufe ich auf, sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen und in Gebet und Gottesdienst Gott um sein Erbarmen und um seine Hilfe anzurufen.

 
+Bertram
Bischof von Augsburg